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Montag, 28. Mai 2012

1990: Zweimal Deutschland. Zur Lage der neuen Deutschländer 1990


ZWEIMAL DEUTSCHLAND
 
 
Zur Lage der neuen Deutschländer am Detail beobachtet
 
 
In der Württembergischen Landesbibliuothgek Stuttgart suchte ich die ndl, "Weltbühne", "Wochenpost" oder "Freitag" vergeblich; durch zufällige Kontakte und während einer Reise durch jenes Land, das es nicht mehr geben soll, erfuhr ich von ihrer Existenz. Wenn es diese Publikationen irgendwo geben sollte, dachte ich, dann in der ehemaligen "linken", der ehemaligen alternativen Buchhandlung von Wendelin Niedlich; ich wurde enttäuscht. Niedlich kannte diese Zeitschriften aus einem so fremdemn Land nicht. "Kein Bedarf", sagte er. Ich war auch der erste, der nach den Büchern etwa von Hans Joachim Maaz fragte. 
Hermann Kant, Mischa Wolf oder freilich Honecker kannte jeder, sie waren ja auch im FERNSEHEN AUFGETRETEN UND DIE Zeitungen schrieben andauernd über sie. 
Während der P.E.N.-Tagung in Hannover konnte ich an jedem Kiosk türkiche, jugoslawische oder russische Zeitungen kaufen, vom "Neuen Deutschland", der "Berliner Zeitung" oder gar der "Mitteldeutschen" hatte die Zeitungsfrau noch nichts gehört. Doch es gab sie wenigstens in der Bahnhofsbuchhandlung. In Stuttgart fand ich sie daselbst bei der "intder Bahnhofsbuchhandlung. In in Stuttgart fand ich sie daselbst bei der "internationalen Presse". 
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Ich bin freilich ein Deutscher der dritten Art, habe mich auf einem italienischen Berg im Niemandsland, D. NIemandsland alöso ein Pseudonym, im Zwischenraum also "aufgespart", das heißt, auch jenen Teil in mir, der im Westen abgeschafft werden sollte durch Anpassung, hab jenen behalten, den "Ossi" in mir, der in traulicher Schizophrenie neben dem "Wessi" lebt, der aber ist durch schmerhaften Umbau einer Spaltperson entstanden, denn bis hin zu den raschen Reaktionen und pawlowschen Refelexen im Verkehr, bis zum Abgewöhnen von Gefühlen und Wahrnehmungen oder sich für Menschen und Dinge zu sehr erwärmen, gabs eine neue Sozialisatiuon bei lebendigem erwachsenem Leib, anfangs mit Todesgefühlen; aber nach Jahren kaum noch im Streit, mangels Reibung und durch langsames Abblassen und Vergessen der eignen Wurzeln, die abgeschnitten wurden, und man ging zeitweilig mit zusammengebissenen Zähnen auf den Stümpfen. 
Jetzt aber, seit November 89 kam er heftig wieder, der Vergessene. 
Lese bei Heiner Müller eine sehr gute, weil wirklichkeitsentsprechende paradoxe Formulierung:
 
 
 
 
Ich suche bei Heine ein Zitat und mehr davon: "Denk ich an Deutschland in der Nacht, werd ich um den Schlaf gebracht." Wieder? Bruder Heinrich? Meine Eltern waren gegen ihn, den Juden, dessen Gefühle "nicht echt" gewesen seien. Nur Deutsche haben echte Gefühle.Und sind nicht so kalt "intellektuell" und paradox. Asphaltliteraten eben, kein Heimatgefühl im Leib. Und da fällt mir eine Zeile von Marina Zwetajewa ein, von Celan zitiert: "Bce poety jidy" - alle Dichter sind Juden.
 
 
Legitimiert wurde ich ja als Deutscher der Dritten Art erst, als mich Arno Reinfrank, in MANNHEIM GEBOREN, heute auswärts und Londoner wegen des Tausendjährigen Reiches, das erst jetzt mit seinen Nachweirkungen hoffentlich langsam beginnt zu Ende zu gehen, aufforderte Mitglied des P.E.N deutschsprachiger Autoren im Ausland zu werden; schließlich wohne ich nahe den Bädern von Lucca, wo Heine versucht hatte seine Krankheit zu kurieren, auch schreibend "Die Bäder von Lucca".
 
 
Was hätte er gemacht, wäre ihm klar, eindeutig und handfest bewiesen worden, daß er total im Unrecht sei mit seinen Attacken, seiner ganzen Art, daß das große Deutsche Reich wäre er reumütig heimgekehrt an einen Fürstenhof? Alles ist eben so, wie es ist?! Und hätte sich alles genau erklären lassen, auch sein Leben? 
Es ist natürlich heutzutage nicht so einfach, wie zu seiner Zeit, die Krankheit zu erkennen, obwohl sie ansatzweise, freilich nicht so massenhaft und andauernd, daß man sie gar nicht mehr spürt, schon seit langem gegeben hat.
 
 
Meine Frau, meine Andere Seite, mein Geegnteil, daher natürlich auch eine typische deutsche Westlerin, hatte schon gehofft, ich sei endlich "gesund" geworden, ich dachte es wehmütig und abschiednehmend, abschiedsfähig, jedoch nicht ganz überzeugt vom Wert meines Verschwindens, auch, ich sei ganz der Ihrige; und jetzt dies. Anfangs wie aus dem Häuschen, hoffnungsfroh, aufblühend, dann seit Sommer 90, wie so viele, verzweifelt und nieder geschlagen. Aus.
 
 
Anfangs dachte ich, aus auch mit der U-Topie, die ich hier im Zwschenraum und als eine Art "Zwischenschaftler" gesucht hatte. Nein, es stimmt nicht, nur der falsche Lack ist ab. 
Utopie: Gedanken s. 1329, WBühne
 
 
 
 
 
 
 
 
Ich erlebte eine merkwürdige Denk-Übereinstimmung mit Ost- Kollegen bei einer P.E.N.-Tagung im Oktober 91 in Hannover. Nicht aber mit jenen andern, den ehemaligen Dissidenten, zu denen ich, freilich als Siebenbürger, auch einmal gehört hatte; bespitzelt und von der Securitate verfolgt, außer Landes gegangen, verurteilt zu sieben Jahren Haft durch ein Militärgericht. 
Doch ich empfand keinen Haß gegen das Land, keineRessentiments gegen Kollegen oder Verfolger. Eher Schuldgefühle, nicht durchgehalten zu haben, geblieben zu sein. So lange die Diktatur dauerte, fühlte ich mich verantwortlich, erst der Dezember 89 machte mich "frei" entließ auch mich.
 
 
Ich war bestürzt über den Haß, die Gleichgüligkeit, die verborgenen Ressentiments der Autoren, die im andern Tei Deutschlands gezwungen, wie Kunze oder Biermann, mehr opderw eniger freiwillig wie Hilbig, Jentzsch oder Schädlich lebten. Nein, sie waren keine Deutschen der Dritten Art, oder sie verbargen dies geschickt. 
Gespräche.
 
 
 
 
Ich hatte freilich einen Vorteil, daß es "mein" Siebenbürgen, eine Art kleien DDR, aber ohne DM, durch massenhafte Aussiedlung , also Selbst-Abschaffung meiner Herkunftsgruppe, nicht mehr gab, daß es bodenlos ist, eine Art Phantasieland, wie etwa Ostprueßen für Michel Tourniers "Erlkönig", anstatt leben, phantasierenund schreiben, ist für mich so real wie der Tod also, das Nirgendwo als tatsächliches Land und nicht nur im Lied. 
Für die ehemaligen DDR-Dissdenten im Westen, also bei den Siegern, gibt es merkwürdigerweise jenes Land anscheinend noch, es gibt diesen Staat noch in ihrem Kopf, nein in ihren Frustrationen und Haßgefühlen; einer sprach von Verachtung. Jetzt möchten sie sich, wenn vielelicht auch nur in einer unbewußten Reaktion, rächen. Rache ist süß, ja, wenn man Alexander Kluge Recht gibt, ist es sogar eine "Arbeitsleistung".
 
 
Deutsche der Dritten Art, fast schon Phantamoe im Dazwshen, hätten eigentlich die Aufgabe, so glaubte ich, zu vermitteln, Brücken zu bauen, us einem tieferen Wissen zwischen den Fronten. 
Wir wissen, was die "Besserwessi" im Osten des nun angeblich gemeinsamen Landes anstellen. Michel Tournier, der sehr oft die DDR besucht und dort viele Freunde hatte, berichtete in dieser Zeitschrift (Nr.10/91) entsetzt von einem Bekannten, höreer Justizbeametr in Stuttgart, der nach der Pensionierung nach Dreseden abkommandiert wurde, um dort "nach dem Rechten zu sehen - so als ob es sich um zu kolonisierte NBeger handele, denen man einen weißen Verwalter schickt. Das ist wohl ziemlich stark... Ich muß sagen, da bin ich doch... schockiert." 
Es gibt sehr viele Beispiele dafür. ir persnlich begegnete bei einer Lesung in Minden ein westdeutscher Bauingineur, der jetzt "drüben" im Baugewerbe arbeitet, nun ehemalige Führungskräfte, die "hganz unten von vorne anfangen müssen," "einweist". Sie seien "gut", aber auf "diese Weise" völlig "verängstigt und desorientiert." Am schlimmsten sei, daß man ihnen ihr "Leben gestohlen" habe. Soll alles umsonst gewesen sein? Wir haben doch, genau wie ihr, 45 Jahre lang gerackert, sind wir denn weniger Wert als ihr? Das kann doch nicht sein? 
Da antworte er ihnen: Ja, gerackert schon, aber für das falsche System. 
Aha, also er hat das absolut richtige, alle Richtigen. Das Große Los längst gezogen, jetzt ziehn auch sie es und murren. Welch ein Undank. Aber man kann nicht Millionen verlorene Leben mit Millarden DM "sanieren", schloß er dann doch. Und alle Anwsenden stimmten zu.
 
 
 
 
Von Autoren, die dieses Land gut kennen, selbst ein Teil von ihm aren, ich laube: heimlich auch jetzt noch sind, sonst würden sie sich anders verhalten: großzügig! sollte man eigentlich mehr Sensibilität und Einfühlungsvermögen erwarten als Spezialisten für Wahrnehmungsvorgänge, Gefühle, Lebensumstände und Lebenstragödien und Bewußtsein, die selbst unter der Diktatur gelitten haben, den Mechanismus genau kennen...
 
 
Skeptisches Zitat wider das Heldentum: ZeitungTAGESSPIEGEL
 
 
Aber im Gegenteil, einige von ihnen heizten eher die falsche Diskussion an, eine Einmischung, nun auch auf diesem heiklen und für Autoren eigentlich tabuisierte Zone geistiger Intimität von Schuld und Sühne an, angemaßte Eingriffe in die Gewissensangelegenheiten ihrer Ost-Kollegen. Sie verlangten z.B. eine Säuberungsaktion, wie zu unseligen Partei-Zeiten also, im Ost-P.E-N. an, als hätten sich nun die Vorzeichen verkehrt... ausführen! (Auch Wallmann, als hätten alle ZK-Denken, Zensur, usw. im Kopf.)
 
 
Mir kamen die Menschen im Westen von Anfang zwar informiert, jedoch so ins Privae enbtlassen, schrecklich naiv vor, ihre Interessen winzig und langweilig, sie redeten andauernd über Autos und Preise, Hunde und Häuser, Urlauibsreisen, Preise und bestenfalls über Beziehungskisten, eine Normalität des "alles ist so wie es ist", utopielos, trostlos und gesitlos; ich war gewohnt über gefährliche Dinge zu reden, von einem andern Leben zu träumen, nächtelang zu diskutieren, uns die Köpfe heiß zu reden in einer phantastischen innern Solidarität wider einen Staat, wider den Druck der Geheimpoliue und der Zensur, wir hatten das Gefühl, zwar eingesperrt zu sein, doch Geschichte zu erleben, im Zwiespalt zu sein, auch dem Land gegeenüber, so schien mir, einen unverantworlichen Gebrauch , so scjhien es mir, machten sie von ohrer "Freiheit", die, erst später merkte ich es, keine war. Ich erinnere mich voller Scham, wie hier der Bruder eines Freundes, der aus Argentinien kam, wo die Junta wütete, wo Leute nachts verschwanden, und der uns entgesitert zuhörte, ich war ja nun schon zum "Westler" geworden, wie wir über unsere "Problem" sprachen, etwa von der dringend nötigen Anschaffung einer Badeleiter für unser Boot. 
Streitgespräche mit meiner eignen Frau, die keinen Bruch in ihrem Leben erlebt hatte. Keinen "Umbau" wie wir, zwei-dreimal, wie ich meinte die brutale Gewalt von Gschichte am eignen Leib mitghemacht, aber auch Erfahrungen mit ihr hatten. Am schlimmsten fand ich es in der Schweiz, die Westdeutschen hatten wenigstens den Geschichtsbruzch durch den Krieg erlebt. Jetzt lese ich davon, wie schön doch solch totale Normalität, der "Frieden" in Wohlstand sei. Das Zwergen- und Banken-Musterland Schweiz also das aller-nachahmenswerteste und schönste Beispiel. So steht da. Als ich hier ein altes kaputtes Haus kaufte, kurz nach 68 hatte ich das Gefühl eine unmoralische Tat zu begehen, es endgültig mit mir aus sei: das wichtigste, was ich im Osten erlebt hatte, meinte ich, sei die Austreibung des Bürgers und des Besitzinstinktes aus meinem Unbewußten, diese Infktiomn, die die Welt ruiniere. Und heute? Heute wird dies nun als das einzig Richtige bei allen, nicht nur bei einzelnen "Deserteuren" restauriert. 
Und mir scheint nun, daß jener psychische Umbau, den früher nur einzelne, meist unter den größten Schwierigkeiten und Leiden mitmachen mußten, um in diesem wilden Westen zu überleben, nun unter dem gleichen Zwang von ganzen Völkern "zu Hause" im eignen Land verlangt und erpersst werden soll, am intensivsten und penetrantesten in der westdeutschen Kolonie Ostdeutschland, wo nicht nur, einmalig in der Geschichte, nicht nur Staat und grenzgeschütztes Territorium, Justiz, Armee, Polizei, Industrie, Schulwesen und die gesamte Kultur samt ihren Institutionen abgeschafft ("abgewickelt") wurden und auch die letzten Reste langsam werden sollen, die Bevölkerung also, im Gegensatz zu den andern Ostländern völlig schutzlos und in einem staatlichen und moralischen und sozialen Vakuum den friedlichen Invasoren ausgeliefert sind, sondern auch ihr bisheriges Leben zur Disposition steht, sei es durch Vernichtung eines ganzen Arbeitslebens, sei es durch Vernichtung ihrer bürgerlichen Rechte und ihrer Ehre (wenn einer nicht spurt, gibt es als letztes Mittel Stasiverdacht, Rufmord: Mitläufertum, Aufforderung zu Schuldbekenntnissen usw.), wie das ja auch früher Eroberer taten, nur nicht so heuchlerisch, sondern ehrlich die brutalen Dinge beim Namen nannten, so daß jeder wußte, woran er war. 
Freilich der heutige Feind, unter anderem auch jener der ganzen Menschheit, ist nicht wie bisher gewohnt, sichtbar und personifizierbar, er steckt in logischen Abläufen, vor allem im Geld, ist und hat "System", das sich in Sachlagen und alltäglichen Notwendigkeiten verbirgt. 
In mehreren hallensischen Szenenlokalen, es gibt inzwischen sechs oder sieben, diskutierte ich mit jungen Leuten bis vbier Uhr früh. Alle ühlten sich unterdrückt und inem unsichtbaren "Sieger" unterworfen, doch es sei völlig ausgeschlossen sich gegen ihn zu wehren, anders als früher, der Alltag, das Geld, die Notwendigkeiten sind stärker; wir wollen nicht, aber wir müssen., heißt es da. Und ein junger Beamter des Arbeitsamtes nickte bei meiner Analyse, die ungefähr so ausfiel, wie im vorherigen Absatz hier, und sagte, ist alles richtig, nur, in der Wirklichkeit ist alles noch viel schlimmer!
 
 
Wie groß die Ohnmacht, die Lähmung und die Wut ist, könnte ich bei dieser langen und deprimierenden Reise durch das Land, im Gespräch mit vielen Leuten in magdeburg, in Halle, in Jena, Weimar, Erfurt und Eisenach, aber auch in vielen kleinen Orten und Dörfern sehen. Die Stimmung, die Meinungen sind ziemlich einhellig, der Bruch zwischen Ost und West sehr groß.
 
 
Gerade für Leute, die mit Sprache umgehn, hellhörig sein müßten für falsche Töne und Worte, die zu falschem Denken und zur Lüge führen. Auch sie sprachen von "Vereinigung", gar vion "Wiedervereinigung", asbtatt das zu sagen, was ist: Anschluß, Sieg über den bisherigen ideologischen Gegner, der nun in Bausch und Bogen zum Verbnrecher gemacht wird, wie das ja bei Siegern üblich ist. Dabei wird, wenn es um die andere Seite ging, etwa um den Ost-PEN, von "Partnern", von "Gespräch" und Gleichberechtigung" gesprochen. 
Wer z.B. den im Oktober 91 mit großer Mehrheit verabschiedeten Beschluß genau liest, wird schon im Ton merken, wer hier das Sagen hat, wer am längeren Hebel sitz, wer dem andern etwas zudiktiert, sich anmaßt, drohend in die Angelegenheiten des andern sich einzumischen: Wehe, du spurst nicht!
 
 
Aber nicht nur die Autoren sind blind, all dieses scheinen die Menschen im Westen gar nicht zu sehen, zu begreifen. Einhellig herrscht die Meinung: Die "drüben" haben es ja selbst gewollt! Verachtung schwingt mit. Uns hat man ja nicht gefragt, ich wäre dagegen gewesen, sagt eine FReundin. Die Ablehung ist groß und das Unverständnis. 
Es wird nicht nur vergessen, daß es jetzt wieder ein Deutschland gibt, ein Gescjichtsprozess eingesetzt hat, der eingefroeren Status zweier Restdeutschänder aufgehoben ist, daß man aus gemeinsamer Ursache eine sehr verschiedene, aber zudiktierte Lebenssystem übergestülpt bekommen hat, der Zufall der Geburt entschied, und daß dies nun nicht mehr gilt, die gemeinsame Vergangenheit gilkt wieder, und die Westdeutschen wollen sich wieder aus der Geschichte stehelen, weil sie um ihren Wohlstand, um ihren netten privaten ausgeposlterten Winkel fürchten, Obdachlose habe ich allerdings nicht gefragt, sie haben nichts zu verlieren, es wird auch vergessen, daß in der verachteten DDR, wo es angeblich nur "Prolis" gibt, die "unsere" wstdeutsche Zivilisation und Kultur zerstören (welche? da muß ich lachen!) die erste siegreiche Revolution in Deutschland 1989 mit viel Zivilcourraghe geöungen ist. 
Und es wird weiter vergessen, daß nicht die "Freizeitrevolutionäre", sondern jene hinter den Gardinene, die nie auf die Straße demonstrierten, plötzlich, als es nicht mehr gefährlich war, auch ort waren, aber die Coca-Cola-Revolution mit "wir sind ein Volk" zelöebrierten, und so dem Kanzler Kojl mit seiner CDU auf dem absteigenden Ast wieder zum Überleben verhalfen. Nicht die Ostdeutschen, nein die regierenden West- Politmanager hatten schleunigst und asu WAHLTAKTISCHEN GRünden das eilige Vaterland sehr professionell und gekonnt installiert.
 
 
Und das Paradoxe, das überall umgeht, gilt auch hier, und läßt alle Klagen angesichts der riesighen Gefahren in der Welt, die auch in Deutschöand hätten auf- und ausbrechen können, und auch angesichts des viel größrenen Geschichtsrahmens, verstummen: es war sogar gut so, daß es schnell und reibungslos vor sich gegangen ist, daß die kohlschen deus ex Maschinchen funktioniert haben, alles andere ist berteinigbar, braucht wohl Jahrzehnte, und geht mitten durch die Lebenschicksale, urch zwei trotz allem nach innen tiefer egspaltene Deutschländer als je vorher! 
Doch die Gefahr eines Krieges oder Bürgerkrieges war gebannt. Einen Moment mußte noch der Atem angehalten werden, asl in Moskau der Putsch stattfand, schließlich standen noch über zweihunderttausend Rotarmisten auf deutschem Boden. 
Aber die D-Mark hat alles gerichtet und nivelliert. Besser Geld als Blut. Besser Wirtschaft als Krieg. Besser Kolonialismus als Bürgerkrieg wie in Jugoslawien oder in der ehemaligen Sowjetunion, ohne das Geld hätte die Erniedrigung von Millionen im Osten auch in Deutschland möglicherweise zum Bürgerkrieg zu blutigen Zusammenstößen geführt, man denke nur an die vielen Stasis,- Grenzpoilzie, - Partei- und NVA-Arbeitslosen, es sind mehrere Hunderttausende, dazu kommen andere Hunderttausende von Arbeitern. Die Revolten im Osten hatten alle drei Phasen: die eigentlichen Aufstand, die Coca-Cola-Revolution und als drittes das Ausbrechen von Geewalt und Haß, das zwar in Deutschland mit den braunen Rowdys und Asylfeindlichkeit unter einem braunen Jauche, die hochkommt, schandbar ist, aber gemessenb an der Brisanz der deutschen Teilung noch relativ gering erscheint.
 

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