Liebe Freunde, liebe Leser, gehen Sie auch mit der Frage um, ob es ein Leben nach dem Tode geben kann? Ich habe mich ein Leben lang damit beschäftigt, und die vielen (generationsbedingten) Todesfälle unter Freunden, Bekannten, auch der Tod meiner Mutter, als Ufassbarkeit erlebt, die vielen Epitaphe für jeden und die Unvorstellbarkeit dieses Abschieds, Epitaphe, die ich geschrieben habe, zeugen dafür und lassen die Frage akuter und brennender werden; dieses auch im altneuen Sinn einer notwendigen Vorbereitung darauf. Denn die alten Weisheiten haben recht, ein richtig gelebtes und erfülltes Leben ergibt auch einen eigenen und erfüllten Tod.
Inzwischen aber gibt es auch viele Indizien der Wissenschaft, dass nach dem körperlichen Tod nicht alles "aus" ist!
Mein neues Buch "Zwischen Himmel und Erde. Gibt es ein Leben nach dem Tod?" ist nun nach seiner Veröffentlichung als e-book, nun auch als Buch (beim Bod Verlag) greifbar und kann in jeder Buchhandlung bestellt werden. vorerst bei buch.de. Doch ab dem 17. Februar ist es auch bei Amazon. de online bestellbar.
Hier als LESEPROBE Inhaltsverzeichnis und Einleitung:
Dieter Schlesak
ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE
Gibt es ein Leben nach dem Tod?
Es gibt mehr Ding´ im Himmel und auf Erden, als eure Schulweisheit sich träumt…
There are more things in heaven and earth … than are dreamt of in your philosophie.
Shakespeare, Hamlet, 1. Akt, 5. Szene
INHALT
Einleitung Die ernsteste Frage der Welt……………………
ERSTER TEIL. Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, als sich unsere Schulweisheit träumen lässt.
Gibt es ein Leben nach dem Tod? Der Philosoph Immanuel Kant und der Hellseher Emanuel Swedenborg ………………………
Talkshow mit Tabuthemen und Totenstimmen ……………
Das Unheimliche als das Heimische. Unglaubliches geschieht. Zur Geschichte und Erforschung des Übersinnlichen …………
Gott, der Solipsist. Leben, mein göttlicher Traum?
Liebe ist Leben für immer. Über die unheimliche Kommunikation zwischen Diesseits und Jenseits in der Literatur und Parapsychologie ...........................................
Lichtgeschwinde Geräte an der Grenze zwischen Leben und Tod. Hoffnung auf die große Metamorphose der Erde. Eine Notwende? Sind die Totenstimmen, dieser Durchbruch durch die Wand der Dimensionen, nur geträumt. Doch ist die Welt nicht mein göttlicher Traum? .............................................................
ZWEITER TEIL. Nachtgedanken
So verschieden kann der Tod in uns sein …………………….
Nahtoderlebnisse II. Reisen ……………………………………
Seelenflug, ein Märchen oder eine Ahnung von Heimkehr: „Out of the body experiences“ (OBE). Der Doppelgänger. Das Tabu der Letzten Wirklichkeit. Mut zur Letzten Wirklichkeit und zum Selbst-Sein. Verdrängungen, Literatur- und Gesellschaftslügen…………………
Normal und unnormal
Psychiatrie, die Seelenpolizei. Ein Blick in die Heilanstalten
Vergottung des Phantoms Körper. Zurück zu „Neodarwinismus“, „Erbbiologie“ und Lobotomie? Anstatt der Engel die Botenstoffe? Die Hirnforschung als Ideologie des „Neuen Zeitalters“............
Nahtoderlebnisse III …………………………………………
Chronokratie, unsere Zeitkrankheit ………………………
DRITTER TEIL. Kontakt mit der andern Seite der Welt?
Weine nicht mehr, hoffe nur. Eine Wand des Schreckens fällt
Was ist das, die Instrumentelle Transkommunikation? …………
Vom Glück des Nicht-Seins. ………………………
Das „Tibetanische Totenbuch“ und das helle Licht. Phasen des vorweggenommenen Todesprozesses. Kann man die große Reise üben und Sterben lernen? ……………………
Die Zweite Aufklärung. Boykott der Geschichte und der bisherigen Erkenntnis. In welcher Zukunft leben wir? …………
Der Autor ……………………………………………
EINLEITUNG.
Die ernsteste Frage der Welt. Und warum stellen wir sie heute anders als noch vor zwei Jahren
Warum sind diese Fragen, zwar nie veraltet, aber besonders heute wieder ganz aktuell geworden. Und die Frage: Warum soll ich solch ein Buch wie dieses heute lesen? lässt sich leichter beantworten als noch vor einem Jahr.
Mein Sohn fragte mich: Vater, wie sollen wir jetzt weiterleben, alle Utopien, auch die des Geldes sind ja gefallen! Ich hab keine Orientierung mehr, woran kann man sich noch halten? Sogar meine Gegner und Feinde haben verloren!
Ich weiß es seit lange, antwortete ich, doch ich habe es immer wieder vergessen. Es klingt kompliziert, doch es ist ganz einfach: Das, was alle meinen, gering schätzen oder vergessen zu können, ist das Wichtigste. Es drückt sich in der Kunst und in der Religion aus Vom All-Einen, dem SEIN, wir gehören dazu: wir SIND DA, und das ist ein Wunder! Das ist gar nicht selbstverständlich und davon nämlich müssen wir ausgehen: Denn es ist das Rätsel, das uns leben lässt, alles bestimmt. Das in Anderer Sprache als in der des Alltags sich äußert; die Alltagssprache ist Seiendes, Daseinsdummheit; die Kunst, die Musik, die Poesie und die LIEBE allein berühren den Grund jenes „Seins“, das uns sein lässt, uns denkt, uns möglich macht. Und wehe, du mischt dich falsch und nur mit dem Verstand, gar der „Wissenschaft“ und der Technik und mit ihren Analysen da ein, lässt es und deine innere Stimme nicht zu, und mischt dich ein mit Begriffen in einen Bereich, wo Begriffe nichts zu suchen haben! Du störst und zerstörst, genau wie im Fluss eines Gedichtes, das sich auch selbst schreibt, wenn die Sprache es will und es auch tut, wir sind nur das klingende Instrument. Das Desaster dieser Welt war und ist die Folge solcher andauernden Einmischung! Alles, was IST, wird von dieser obersten Macht des “Seins“ bewegt und gestaltet. Die Menschheit aber hält sich für gescheiter, lebt und arbeitet gegen dieses Gesetz an, Tag für Tag, jeder Einzelne und alle zusammen!
„Wissenschaft“ ist durch Heisenberg und Planck auch nahe an dieses Urmuster des Seins oder des EINEN herangekommen; und so besteht die Hoffnung, dass auf diesem Umweg auch der „Alltag“, die Seinsdummheit, die Wand, die uns vom Grund trennt, verändert wird. Dass es dieses Neue gibt, dass es auf uns wartet, weil wir es sind und schon in uns tragen, „ebenbildlich“, auf das die Menschheit fast durch alle ihre Katastrophen zuhält, zusteuert.
Moral hilft nicht weiter, es ist etwas Größeres, Umfassenderes, was beachtet werden, ins Zentrum gestellt werden muss! Tod und Sterben sind die Erkenntnisquelle, und sie sind es in allen Zeiten in der „ars moriendi“ immer gewesen. So hat kürzlich Ulla Unseld-Berkéwicz in ihrem Todes-Erlebnis und Grenz-Buch „Überlebnis“ (2008), ihre Erfahrungen beim Tode ihres Mannes beschrieben, und in einem Interview mit der FAZ nochmals zur Sprache gebracht : Und sie hat ihre Erfahrungen und Sprachlosigkeiten auch reflektiert, darüber nachgedacht, was wir vom Tode und vom „Überlebnis“ wissen können, und auch die Erkenntnisse der Naturwissenschaft an dieser Grenze mit einbezogen. So diese erstaunliche Möglichkeitsbegründung des Überlebens: „Und da habe ich bei den Physikern was Interessantes gefunden: Elektronen zum Beispiel sind unzerstörbar und existieren von Anbeginn. Wolfgang Pauli fand in den zwanziger Jahren heraus, dass diese winzigen Teile Wissensspeicherchen haben, die wissen, ob sie einander schon mal begegnet sind. Und das lässt dann zum Beispiel den Schluss zu, dass die Elektronen eines Körpers nach dessen Auflösung wieder zusammenfinden könnten durch irgendein Signal vielleicht (…) Auferstehung heißt, das Muster dessen, was da tot liegt und vergangen in der Materie, wiederherzustellen und es in seine Schwingung zu versetzen. Auch die großen Kybernetiker Norbert Wiener und John von Neumann gingen seinerzeit von der Annahme aus, dass alle Lebewesen Muster seien, übertragbare Botschaften, die sich für immer selbst erhielten.“
Carl Friedrich von Weizsäcker ist dafür der beste Wegweiser und Erbe dieser sich anbahnenden Traditionsernte, der in einem Aufsatz über den Tod schrieb: "Aber das Sittliche ohne das Heilige ist nicht lebensfähig; es ist die Forderung ohne ihre Ermöglichung. Die selbst verzehrende Anstrengung der bloßen Moral kann kaum umhin, wenn sie wahrhaftig bleibt, böse oder verzweifelt zu werden."
Diese neue Ratlosigkeit schafft einen leeren Ort, wo alles neu beginnen könnte! Sie könnte eine Veränderung des modernen Zeitbewusstseins überhaupt anzeigen. Dass sich nämlich die „Struktur des Zeitgeistes und der Aggregatzustand der Politik“ radikal verändern, dass wie vor 200 Jahren „die Paradieseshoffnungen mit der Verzeitlichung der Utopien ins Diesseits eingewandert sind“, so würden heute „die utopischen Erwartungen ihren säkularen Charakter verlieren“ und möglicherweise wieder transzendenten, grenzüberschreitenden Charakter annehmen, dies schrieb ein Nachfolger der linken „Frankfurter Schule“ Adornos und Horkheimers Jürgen Habermas noch kurz nach dem millenaren Zeitbruch von 1989.vermutet.
Wird hier ein Irrlauf wieder gut gemacht, dieses ruinöse postneoliberale Projekt wenigstens im Denken zurückgenommen? Inzwischen hat es sich sogar ökonomisch zurückgenommen, ist eindeutig gescheitert! Aber mit welchen Kräften, die nicht nur vom Menschen gemacht sind, die er aber provoziert hat, müssen wir rechnen? Es sind die alten Kräfte, de vergessen wurden, von denen man meinte, man könne sie einfach nur belachen und ausklammern! Es geht u eine neue Haltung heute zum Problem Leben und Tod, um ein Verschieben der Grenze zwischen ihnen! Und was stellt diese Verschiebung in Frage? Unser angemaßtes Wissen, als wüssten wir „alles“ schon, und darauf ist die moderne Zivilisation gegründet, auf eine Lüge also!
Friederike Mayröcker, die über achtzigjährige österreichische Lyrikerin, sagte in einem Interview, der tote Ernst Jandl, ihr Lebensgefährte, habe ihr beim Schreiben geholfen, so, als wäre er noch da, aber wo denn sonst sollte er sein, nur in ihrem Innern? Jedenfalls habe er ihr schreiben geholfen, er war ja selbst Lyriker. Doch dann zweifelte Friederike Mayröcker wieder, und befragte ein Medium. Das Medium habe mitgeteilt, Jandl sei gut aufgehoben! Dann aber habe Jandl angeblich „Friederike“ zu ihr gesagt. „Er hat aber nie Friederike zu mir gesagt… Die Wahrheit ist, er ist weg, ganz weg (…) Ich hasse den Tod. Ich weiß, dass ich knapp vor diesem Tor stehe. Mit achtzig muss man immer damit rechnen. Das ist eine furchtbare Vorstellung. Ich kann es mit nichts vergleichen, eine strangulierende Vorstellung. Bald wird man nicht alles erfahren können, was man noch gerne erfahren möchte. Wohin kommt das alles, was man gedacht hat? Was man empfunden und gemacht hat?“
Und die Welt gehe weiter, auch ohne uns, sagt Friederike Mayröcker: „Das ist eine Unbegreiflichkeit“. „Es ist einfach aus.“
Stimmt das? Frage ich mich. Ich frage es mich schon seit sehr langer Zeit, eigentlich seit ich mir meiner selbst bewusst bin. Aber seit das Alter droht, nimmt die Zeit rasant ab.
Und Ulla Unseld-Berkéwicz, die lebendig erlebten Schmerz-und Todesgedanken beim Todes ihres Mannes, ganz eingenommen ist (»Die Liebe ist des Menschen Sehnsucht nach Unsterblichkeit. Um Unsterblichkeit zu erleben, müssen Liebe und Tod erlitten sein.«). Sie weiß, dass wir über den Tod nicht reden können, dass wir ihn erfahren müssen: „ ... es geht darum, dass am Ende das Staunen steht genauso wie am Anfang, dass der Todesmoment alle Vorstellung übertrifft und dass bei uns, die wir das miterleben, überleben, ein großes Staunen einsetzt, das nie wieder aussetzt. Es geht darum, dass wir anders leben müssen, um zu verstehen, was der Tod ist, was mit den Toten geschieht. Religion und Naturwissenschaft geben uns die Hinweise.“
Und dass nur hier auch der Beginn von Kultur sein kann: „Ohne Metaphysik gibt es keine Kultur. Und die Kultur ist da am stärksten, wo es um die Idee der Unsterblichkeit der Seele geht.“
Man sehe und staune, dieses ist auch die Grundidee des späten Immanuel Kant.
Zeit? Sichtbarkeit? Darf uns diese schrecken? Was ist sie überhaupt, gibt es sie? Die heute mögliche Antwort ist: Nein. Oder besser: Ohne uns gäbe es sie gar nicht. Eine frappierende Einsicht sagt uns doch: Die Lichtwelt entsteht dadurch, dass Photonen, Lichtteilchen, die keine Materie sind, sondern reine Information, also eigentlich reiner Geist, auf „Dinge“ treffen, die erst in unserem Auge „sichtbar“ werden; also ohne uns bliebe alles reine Finsternis. Nur weil Lichtteilchen auf anderes, in sich rasend schnell kreisendes, aber „gefrorenes“ Licht, das wir „Materie“ nennen, trifft, absorbiert, von uns aufgenommen und so gedeutet wird, gibt es überhaupt Helligkeit. Die sichtbare, feste Welt ist also Geist, die nicht als Geist erscheint, wir inmitten zugehörig zu dem Unsichtbaren also, die alles „sichtbar“ machen? Warum sollten wir uns also dann fürchten?
Der Alltagsverstand jedenfalls und unsere gewohnte Erfahrung ist ungeeignet dazu, um mit der Frage nach dem Tod umzugehen.
Und dieses Buch möchte nach möglichst plausiblen Antworten auf diese quälende Frage suchen.
Das ganze Buch ist abrufbar unter: http://www.ciando.com/shop/book/bib/index.cfm/fuseaction/bib/bok_id/21446/cat_id/255/cat_nav/255/Titel/Zwischen-Himmel-und-Erde-Gibt-es-ein-Leben-nach-dem-Tod-/ISBN10/3939845892/ISBN13/9783939845898
Auch über HTTP.//www.dieterschlesak.de
Oder Band 1 als print vorbestellen:
http://www.buecher.de/shop/buecher/zwischen-himmel-undf-erde/schlesak-dieter/products_products/detail/prod_id/28141580/lfa/quicksearch-product-10/
Ich möchte Euch darauf hinweisen, dass mein Interesse und meine Aufarbeitung der roten und der braunen Diktatur nicht nur auf schmerzvollen Traumta beruht, sonder dass ich auch einen Zusammenhang sehe zu einer historischen Veränderung des Bewusstseins durch schockartige Erlebnisse in diesen Diktaturen. Auschwitz etwa hat nicht nur das Leben, das Denken, die Geschichte verändert, ebenso wie der GULAG, sondern auh der Tod wurde verändert.
Da ich bei der Autorin Ulla Unseld-Berkéwicz in ihrem tiefsinnig-schmerzvollen Buch "Überlebnis" (2008)über den Tod ihres Mannes, so viel Wahlverwandtschaftliches fand, schrieb ich ihr, nachdem sie auch mein Manuskript haben wollte: "Sie sehen, wie "doppelgleisig" ich fahre, denn meine Diktatur-Schockerleblebnisse führen zur "Transzendenz und Besinnung auf die Grenzen und Grenzräume, ähnlich wie es auch Celan, Walter Benjamin oder Gersholm Scholem gedacht und beschrieben haben. Bei Hölderlin heisst dieser Vorgang sogar "Vaterlandstage: "Vaterlandstage ist die Umkehr aller Vorstellungen und Formen". Ich habe es als Motto meines ersten Romans der Trilogie "Vaterlandstage und die Kunst des Verschwindens" (Benziger, 1986)gewählt.
Und ich schrieb ihr, der Kollegin und wunschverlegerin:
Liebe Frau Ulla Unseld-Berkéwicz, liebe Frau Karduk,
nun freue ich mich, dass Sie das Manuskript auch in Berlin haben möchten; ich weiss ja von Ihren "Umzugswirren", wir haben das alles, so weit über die Presse zugänglich, in Gedanken begleitet. Berlin war ja der Ursprung, und weil wir diese "alte" Geschichte samt den "Trennungen" damals nach dem Krieg aus erster Hand hier erfahren konnten, wir waren befreundet mit Gottfried Bermann-Fischer, der nur 200 Meter von uns entfernt in Camaiore/Pieve wohnte, und uns viel über jene Berliner Zeit erzählt hat, es gibt einen Haufen Kassetten davon, wußten wir einiges auch aus der Geschichte des Suhrkamp Verlages.
Freilich auch die ganze Nazi-und Emigrationsgeschichte.
Immer habe ich im Leben, auch in Bukarest die Bukowina-Kollegen und Celan, das Glück solcher Freuhndschaften gehabt und war so sehr motiviert, darüber zu schreiben. Auch wenn ich ja, was meine Herkunft betrifft (vielleicht gerade deshalb darüber schreiben musste!), da ich leider von der "anderen Seite", der "Täterseite" her komme. Und sogar der Auschwitzapotheker aus meinem Herkunfts-Nest stammt, mit meinen Eltern befreunde war, mich bis in meine Kindheit verfolgt. Enzensberger und Norman Manea rieten mir, darüber zu schreiben. Das hatte ich ja schon, seit über 30 Jahren - an diesem Trauma gearbeitet. Verarbeitet. So ist auch mein "Auschwitzapotheker", ja, meine ganze "Transsylvanische Trilogie" entstanden. Jetzt der dritte Roman "Transylwahnien" (Wahnien also).
"Capesius, der Auschwitzapotheker" ist 2006 bei Dietz in Bonn erschienen.Und hat seine "Weltreise" angetreten,er wird jetzt von den größten Verlagen in New York und London (Farrar Straus, Faber) Barcelona (Seix Barral) (Paris Denoel) Portugiesisch in Brasilien, dann Prag, Amsterdam, Jerusalem u.a. übersetzt. In Bukarest, Budapest,Krakau, Mailand ist es schon erschienen.
Sie sehen, wie "doppelgleisig" ich fahre, denn meine historischen Schocks führen zur "Transzendenz und Besinnung auf die Grenzen und Grenzräume, ähnlich wie es auch Celan, Walter Benjamin oder Gersholm Scholem gedacht und beschrieben haben. Bei Hölderlin heisst dieser Vorgang sogar "Vaterlandstage: "Vaterlandstage ist die Umkehr aller Vorstellungen und Formen". Ich habe es als Motto meines ersten Romans der Trilogie "Vaterlandstage und die Kunst des Verschwindens" (Benziger, 1986)gewählt.
Daher hat mich auch ihr "Überlebnis" so fasziniert, Liebe und Tod, dieser Schmerz auch als Geschenk, das Mitgenommensein, aber auch Mitgenommenwerden über alle denkbaren Grenzen hinaus... Und ich konnte gar nicht anders, ich habe viel daraus in "Zwischen Himmel und Erde" zitiert.
Ich lege Ihnen auch das letzte Buch der Trilogie: "Transsylwahnien" (2009) bei, (obwohl Sie dieses möglicherweise schon haben?!), es ist ein Buch zum Tode meiner Mutter...
Denn Tod und Liebe, das Dazwischen, auch der „Spalt“ sind auch mein Lebensthema. Ich habe viele Lyrikbände dazu (Lippe Lust, Herbst Zeit Lose, Tunneleffekt, Heimleuchten (2009), Der Tod ist nicht bei Trost (2010). Und das letzte Buch vorerst zu unserem Thema „Mein Krebsgang“, ein Überlebenstagebuch (2010, in Vorbereitung). Die Todeserfahrung durch Krebs, den ich überwinden konnte mit Meditation und alternativer Therapie (im Geistigen, auf das Informationsmuster meines Körpers zurückgreifend!)
So lege ich Ihnen wunschgemäß "Zwischen Himmel und Erde", an dem mein Herz besonders hängt (Ich konnte nicht anders, in die neueste Fassung ist nun auch "Überlebnis" und Ihr Interview eingegangen). Da ist ein langes Leben auch von Vorteil. Ich kannte noch Prof. Bender, habe mit ihm diskutiert, ihn interviewt, in seiner Zeitschrift vom Freiburger Lehrstuhl veröffentlicht, vor allem die Studie: "Die historischen Grundlagen der Grenzwissenschaft" (1978). Schon früh haben mich diese Themen fasziniert.
Und ich glaube, da gibt es eine Wahlverwandtschaft, die mich sehr freut. Und ich schätze die wissende und intuitiv-ahnungsvolle Tiefe Ihres Buches als Vorwegnahme einer neuen Zeit!
»Die Liebe ist des Menschen Sehnsucht nach Unsterblichkeit. Um Unsterblichkeit zu erleben, müssen Liebe und Tod erlitten sein.«
Mit herzlichen Grüßen aus Camaiore/Lucca nach Berlin
Ihr Dieter Schlesak
Samstag, 16. Januar 2010
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