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Mittwoch, 26. Mai 2010

Dinu Flamand, transsylvanischtoskanische Lyrik

TRANSSYLVANIA AM MEER

Dinu Flămànd Dinu der Hungernde nach Poesie. Ihn gab ich an meiner Riviera hier ein.
Und nahm gab ihm auf Deutsch seine rumänischen Gedichte. Du mein Transsylvan. Am Borgo Pass geboren. Kamst hierher in meine Fremde. Die Lebens Gegend am Meer. Kamst von weit her. Kamst von dort Hierher wo ich einst heimkehrte als Kind. Dieter Schlesak



Das Meer berührt mir meine Herzlinie
kühles Wasser wie frisch geschnittener Klee

in meinem fremdgeganges Hirn
ist auf diesen Wasserbergen
etwas in Unordnung geraten
und es erreicht mich von weitem der Rauch
meines mediterranen Transsylvaniens
mit gewellten Tälern und Wildschweinhöhlen

wir holen alle ins Heimat Los Gegangene
und kehren alle wieder wie sich der Himmelsbogen wölbt
über den Wassern

Plötzlich fällt die Nacht
Entzündet eine alte Petroleum Lampe
Im Haus auf den alten Hügeln

Mit altem Zeitungspapier reinigt
eine Schatten Hand den Lampenzylinder.




Das Meer verschlingt das Schweigen der Nacht
Uferfelsen blühen im Verborgenen
Blätter verdauen die Paste der Nacht
und wenn du sie berührst öffnen sie ihre Krallen

Einige verirrte Regentropfen zerplatzen im Kaktus
der Strand holt pubertäres Grün an die Luft
die Luft riecht nach Legendensalz aus Helenas Zeit als sie
einsam den Griechenschweiß am Strand witterte.

(Aus dem schönen, kunstvoll gestalteten Band: Umbre si Faleze, Brumar,Timisoara, 2010)www.brumar.ro




Dinu Flămánd, Lyriker, Literaturwissenschaftler, Publizist (Radio France Intenational), geboren 1947 in Borgo Suseni, Maramuresch, Nordsiebenbürgen.Nach Konflikten mit dem roten Regime flüchtet er in den Westen. Dinu lebt heute in Frankreich.

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